Schiffe aus Japan
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Nichtsdestotrotz führten viele Fehler dazu, dass die United States Navy die Kaiserliche Marine nahezu auslöschte. Ein fehlerhaftes Design, das so viel Bewaffnung wie möglich im beengten Platz an Bord unterbringen wollte führte dazu, dass gewisse Schiffe super-schwer und instabil wurden. Während die Konzentration der Flugzeuge zu einer einzigen, schlagkräftigen Waffe so effektiv wie revolutionär war, waren die Flugzeugträger nur unzureichend ausgestattet, um sich gegen Angriffe zu wehren. So fehlte Radar, ein schlechtes Design sowie die mangelnde Ausstattung mit Flugabwehr und ineffektive Feuerleitanlagen taten ihr Übriges. Der Überraschungsangriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 war zwar ein taktischer Erfolg, aber ein strategischer Fehler weil sie eine Nation in den Krieg zwang, die weder vobereitet noch gewillt war, Krieg zu führen, dafür aber auf nahezu grenzenlosen Ressourcen und Produktionskapazitäten zurückgreifen konnte. Erschwerend kam hinzu, dass so gut wie keine Einrichtung zur Unterstützung wie Werkstätten, Treibstoffdepots oder Lager angegriffen worden waren - so war es den Vereinigten Staaten möglich, sich schnell zu erholen und umso härter von ihrer Hauptbasis im Pazifik zurückzuschlagen. Im Gegensatz dazu besaß Japan nicht die Kapazitäten, seine Verluste so schnell zu kompensieren und war sehr stark auf Importe angewiesen - ursprünglich war genau diese Abhängigkeit einer der Hauptgründe für die militärischen Expansionsbestrebungen gewesen. Die schlecht beschützten Schiffslinien, die aus fehlenden Investitionen in Uboot- und Flugzeugverteidigung herrührten, ermöglichten es der USN, Japan langsam auszuhungern und in die Unterwerfung zu zwingen.
Japanische Schiffe weisen viele Variationen im Design auf. In jeder Klasse kann es einen deutlichen Unterschied in der Handhabung der Schiffe von Stufe zu Stufe geben, weil die IJN sehr viel experimentierte und sich von fremden Designs und unterschiedlichen Leitsätzen inspirieren ließ. Trotzdem überzeugen die Schiffe mit überragender Torpedobewaffnung, weit reichenden wie genauen Kanonen mit hohem Alphaschaden, großartiger Verborgenheit und glänzender Beweglichkeit. Im Gegensatz dazu steht ihre mindere Überlebensfähigkeit und unterlegene Flugabwehr. Der Spielstil verkörpert nahezu vollkommen den „Entscheidungsschlacht“-Leitsatz, der die IJN-Taktiken prägte: „Schlag schnell, hart und präzise zu, nimm aber in Kauf, dass ein Gegenschlag schmerzhaft ist.“
Gameplay Zerstörer
Japanische Zerstörer verlassen sich darauf, nicht entdeckt zu werden und sind stark davon abhängig, ihre Topedos gut einzusetzen. Der Forschungsbaum teilt sich nach Tier V bei der Isokaze in einen Zweig, der sich auf Torpedos konzentriert und einen, der sich auf Kanonen fokussiert und bei Stufe VIII endet.
Der Torpedozweig hat schwache, langsam drehende Kanonen, die es normalerweise nicht wert sind, abgefeuert zu werden wenn sie nicht schon in die Richtung der Feinde zeigen. Aber selbst dann ist es oft besser, nicht zu feuern und verborgen zu bleiben. Um die Verborgenheit zu gewährleisten, kann der Nebelerzeuger () eingesetzt werden, auch wenn japanische Zerstörer weniger Ladungen besitzen und ihr Nebel kürzer anhält, was den Kapitänen weniger Flexibilität bietet, aus gefährlichen Situationen zu entkommen. Die Torpedos sind auf jeder Stufe unübertroffen, weil sie von allen mit ihnen ausgestatteten Schiffen den höchsten Schaden verursachen und die größte Reichweite haben. Dies erlaubt es den Zerstörern, feindliche Kriegsschiffe weit über ihre Sichtbarkeitsreichweite hinaus anzugreifen. Beginnend mit der Yūgumo auf Stufe IX werden die Kanonen effektiver und Kapitäne können sich für eine von drei Torpedovarianten entscheiden: Hochgeschwindigkeit (bis zu 76 Knoten) mit kurzer Reichweiche, langsame Torpedos mit großer Reichweite (langsam bedeutet in diesem Fall „nur“ 60 Knoten) oder ein Kompromiss mit durchschnittlicher Reichweite und Geschwindigkeit. Dies erlaubt variable Spielstile und lässt Gegner im Ungewissen. In Verbindung mit der Torpedobeschleunigung als Kapitänsfähigkeit können die Hochgeschwindigkeitstorpedos noch teuflischer werden: Ihre 81 Knoten machen es gegnerischen Kapitänen nahezu unmöglich, ihnen auszuweichen.
Die Schiffe aus dem auf Kanonen fokussierten Zweig macht aus ihnen keine pseudo-amerikanischen Zerstörer, behebt aber einige Probleme, die der Torpedozweig hat. Verstärkt wird ihre Allrounder-Fähigkeit, dabei werden die charakteristischen Eigenschaften der Japanischen Zerstörer aber beibehalten. Diese „Verbesserungen“ werden allerdings nur über einen mühseligen Prozess erreicht. Kapitäne werden wirkliche Unterschiede erst ausmachen, wenn sie das Stufe-VII-Schiff Shiratsuyu und das Stufe-VIII-Schiff Akizuki erreichen: Ihre Turmdrehgeschwindigkeit ist verbessert, ihre Kanonen feuern schneller unter grober Beibehaltung von Geschossgeschwindigkeit und -schaden und sie haben eine bessere Flugabwehr-Ausstattung. Erstaunlicherweise sind ihre Tarnwerte „besser“ als beim Torpedozweig, die identischen Torpedos können dank der besseren Version des Torpedo-Nachladebeschleuniger () schneller abgefeuert werden! Als Ausgleich besitzen sie weniger Torpedowerfer mit einer schnelleren Standard-Nachladezeit und ihre Beweglichkeit gehört zu den schlechtesten unter allen Zerstörern aufgrund ihrer unterlegenen Geschwindigkeit, Wendigkeit und wenig beeindruckender Beschleunigung.
Gameplay Kreuzer
Gameplay Schlachtschiffe
Japanische Schlachtschiffe wurden durch das Washingtoner Abkommen teilweise limitiert. Das Abkommen zwang die Entwickler dazu, mit unüblichen aber oft innovativen Ansätzen die Schlachtschiffe auszustatten. Dies führte zu Schiffen, die völlig unterschiedliche Charakteristiken aufweisen wie der schwerfälligen und langsamen Kawachi, der schnellen und wendigen Kongō oder der ausgewogenen Nagato. Die Krone des Schlachtschiffbaums ist die höchst beeindruckende Yamato. Japanische Schlachtschiffe besitzen meist die größten Kaliber und längsten Reichweiten ihrer Stufe. Durch die Nutzung des Aufklärungsflugzeug () können sie sogar noch weiter feuern, um ungestraft Zerstörung auf ihrer Gegner regnen zu lassen. Viele der Schiffe sind schnell und wendig und strafen ihre Klasse Lügen, dafür steht ihre Panzerung hinter der ihrer Kontrahenten zurück. Sie ist über das gesamte Schiff verteilt, was dazu führt, dass ihre Zitadellen nicht so gut gepanzert sind, dafür aber nur wenige „weiche“ Stellen vorhanden sind. Wie ihre Kreuzer-Cousinen besitzen sie eine Flugabwehr, die für den Selbstschutz taugt. Um konzentrierte Luftangriffe des Gegners abzuwehren benötigen sie aber die Hilfe von verbündeten Schiffen.
Gameplay Flugzeugträger
Japanische Flugzeugträger sind sehr beweglich und besitzen gute Tarnwerte, was es ihnen erlaubt, sich durch Repositionieren feindlichem Zugriff zu entziehen. Sie können mehr Staffeln als ihrer amerikanischen Kontrahenten ins Feld schicken, obgleich diese nur vier Flugzeuge haben. In Kombination mit einer kürzeren Wartungszeit und schnelleren Flugzeugen können IJN-Träger immer wieder ihre unglücklichen Ziele von mehreren Seiten attackieren oder das Schlachtfeld mit Flugzeugen abdecken.
Die größere Anzahl an Staffeln bedeutet auch, dass es mehr Auswahl bei der Bestückung gibt. Kapitäne sind in der Lage, immer mindestens eine Staffel jedes Typs in der Luft zu haben. Allerdings bedeuten die kleineren Staffelgrößen auch, dass Sturzbomber und Torpedobomber weniger Schaden mit einem Angriff anrichten können und den japanischen Jäger ergeht es im Eins-gegen-Eins mit amerikanischen Jägern schlecht. Behalte im Hinterkopf, dass die Flugzeugträger immer nur eine Staffel jedes Typs starten oder warten können, welches das Geschwadermanagement zur kritischen Fähigkeit eines japanischen Flugzeugträgerkapitäns macht. Anderenfalls gibt es Stau auf dem Flugdeck. Die japanischen Träger besitzen auch geringere Hangarkapazitäten, so dass weniger Ersatzflugzeuge zur Verfügung stehen. Rücksichtsloser und risikoreicher Einsatz der Staffeln wird dazu führen, dass schnell keine Flugzeuge mehr vorhanden sind, was nicht sehr hilfreich für den Rest des Teams ist. Die Hakuryu — als G15 Taiho Mod. 2 offiziell bezeichnet - ist der Höhepunkt dessen, was IJN-Flugzeugträger erreichen können: Mit ihrer enormen Anzahl an Staffeln können sie selbst die stärksten Schlachtschiffe im Alleingang vernichten.